Heidrun Allert // Dan Verständig | Connecting the Dots: Von Datenproduktionsmaschinen und ambivalenten Algorithmen
Wenn wir heute über Algorithmen sprechen, dann ist meist eine sehr bestimmte Form gemeint, die sich durch komplexe statistische und probabilistische Modelle auszeichnet (Matzner 2019). Was diese Algorithmen sind oder was sie machen, ergibt sich in einem komplexen Zusammenspiel von sozialen Praktiken, Materialitäten, Diskursen, Daten, mathematischen Abstraktionen und Code. Anstatt den Fokus auf einen Gegenstand zu lenken, gibt es aktuell verschiedene Strömungen, die methodologische Komplexität in Verflechtung zu denken (Kirschenbaum 2007; Chun 2017; Marino 2020). Wir finden uns damit in einer Situation, in der soziale, technologische, kulturelle und politische Phänomene sowie Problemstellungen eine hohe Dynamik bekommen haben, doch wie können die verschiedenen Phänomene a) überhaupt adäquat und systematisch adressiert werden und b) die Erkenntnisse daraus so aufbereitet werden, dass sie einen Impact für gesellschaftliche Veränderungsprozesse des Digitalen haben?
Das Labor fokussiert dabei die Frage, wie der Transfer von Forschungserkenntnissen in unterschiedliche Felder der Praxis gelingen kann. Es soll im Labor darum gehen, die Möglichkeiten von kreativen Datenpraktiken über Formen des investigativen Datenjournalismus (Forensic Architecture und Syrian Archive) hin zur Datenkritik (Dander 2014, Kitchin 2016) ausführlich zu besprechen, bestehende Ressourcen zu bündeln und innovative Wege in der Wissenschaftskommunikation zu thematisieren.
Heidrun Allert // Dan Verständig | Connecting the Dots: Von Datenproduktionsmaschinen und ambivalenten Algorithmen
Wenn wir heute über Algorithmen sprechen, dann ist meist eine sehr bestimmte Form gemeint, die sich durch komplexe statistische und probabilistische Modelle auszeichnet (Matzner 2019). Was diese Algorithmen sind oder was sie machen, ergibt sich in einem komplexen Zusammenspiel von sozialen Praktiken, Materialitäten, Diskursen, Daten, mathematischen Abstraktionen und Code. Anstatt den Fokus auf einen Gegenstand zu lenken, gibt es aktuell verschiedene Strömungen, die methodologische Komplexität in Verflechtung zu denken (Kirschenbaum 2007; Chun 2017; Marino 2020). Wir finden uns damit in einer Situation, in der soziale, technologische, kulturelle und politische Phänomene sowie Problemstellungen eine hohe Dynamik bekommen haben, doch wie können die verschiedenen Phänomene a) überhaupt adäquat und systematisch adressiert werden und b) die Erkenntnisse daraus so aufbereitet werden, dass sie einen Impact für gesellschaftliche Veränderungsprozesse des Digitalen haben?
Das Labor fokussiert dabei die Frage, wie der Transfer von Forschungserkenntnissen in unterschiedliche Felder der Praxis gelingen kann. Es soll im Labor darum gehen, die Möglichkeiten von kreativen Datenpraktiken über Formen des investigativen Datenjournalismus (Forensic Architecture und Syrian Archive) hin zur Datenkritik (Dander 2014, Kitchin 2016) ausführlich zu besprechen, bestehende Ressourcen zu bündeln und innovative Wege in der Wissenschaftskommunikation zu thematisieren.